30. März 2016
Nix los mehr hier? Stimmt! Die WAX34 ist nun, auch mit aktiver Unterstützung einiger Vertreter des sozial-alternativen Milieus, fast vollständig in die spekulative Wohnraum-verwertungsmaschinerie integriert. Selbstverwalteten Wohnraum wird es hier niemals geben, bezahlbare Wohnungen sind vernichtet worden oder werden es in absehbarer Zeit sein.

Aber immerhin, durch die praktische Solidarität vieler Freunde und Bekannter und unserem Zusammenhalt als Hausgemeinschaft konnten wir einige Kaufinteressenten von ihrem Vorhaben abbringen und den Ausverkauf verzögern. Euch nochmals vielen Dank!

Und wir haben in den letzten fünf Jahren so allerhand erlebt und gelernt. Eine Mehrheitseigentümerin, die ihren eigenen Namen nicht kennt und häufig wechselnden Anwaltsverkehr pflegt, diverse peinliche Anwälte, deren einzige Qualifikation eine Kudammadresse zu sein scheint, Makler, die illegal in Wohnungen eindringen und Paragraphen erfinden, Wohnungskäufer, die seit vier Jahren ergebnislos an ihrer (Ferien?)Wohnung herumbasteln und bisweilen rumbrüllend die Mieter für den Misserfolg verantwortlich machen, hysterische Wohn-Eigentümer, die die Polizei, unter völliger Verkennung ihrer Situation, gegen sich aufbringen, Finanz-Eigentümer, die ernsthaft glauben, diese Webseite könnte Sachbeschädigung begehen (Web 5.0?) oder vom Verkäufer empfohlene Firmen, die zufällig nach Zahlungsempfang Konkurs gehen. Nicht zu vergessen zwei vollkommen unfähige Hausverwaltungen, allerdings mit den in Kombination gefährlichen Kernkompetenzen Aggressivität, Dummheit und Dilettantismus.

Es ist uns aber bewusst, dass dies lediglich Anekdoten sind, im Gegensatz zu sehr viel bedrohlicheren Vorkommnissen in anderen Häusern, wie z. B. angesägte Gasleitungen und brennende Wohnungstüren.

Auch wenn dieses Haus an Spekulanten verloren wurde sind wir weiter aktiv und ansprechbar. Gerne geben wir unser Wissen an andere Mieter und Hausgemeinschaften weiter. Nicht nur zum Umgang mit Maklern und Wohnungsbesichtigungen, Abmahnungen und anderen dumm-peinliche Drohungen, Auszugsprämien, die durch verlogen-freundliche „Mediatoren“ aufgedrängt werden – dazu und zu noch viel mehr können wir uns äußern.

Auswahl an „Highlights“, bitte runterscrollen:

30.07.2014 und Januar 2014: Überblick


2.7.2013: Maklerunsinn


29.5.2013: Illegaler Kaminabriss, böser Blog


8. April 2013: Eigentümergier


5. September 2012: Illegale Wohnungsbesichtigung


21. Mai 2012: Nervige „Mediatoren“: Birgit Schreiber/Pro Soluta


21. März 2012 – Oliver Rohr Hausverwaltung


Und wir möchten Initiativen aus der Umgebung und unserem Umfeld empfehlen, schaut mal rein:

Wir sehen uns, hoffentlich nicht im Pappkarton nebenan ;-)
Eure Waxies im März 2016

 

10. April 2015 - Film

Der Filmemacher Andreas Wilcke hat für seinem Film DIE STADT ALS BEUTE auch in der WAX34 gedreht, zu sehen ist er in drei Auufführunge ab dem 19.4.:

http://achtungberlin.de/programm0/berlin-documents/die-stadt-als-beute/




24. Feb. 2015 - Karte der Verdrängung

Die Initiative WEM GEHÖRT KREUZBERG hat eine interaktive Karte mit Orten der Verdrängung, Umwandlung und Entmietung erstellt:

http://www.wem-gehoert-kreuzberg.de/index.php/prozesse-der-verdraengung



16.01.2015 - Briefkastenfirma ohne Briefkasten?

Ein schönes Neues Jahr!

Firmen ohne eigene echte Geschäftsräume werden umgangssprachlich gerne „Briefkastenfirma“ genannt. So kam beispielsweise kaum eine Folge der TV-Serie „Vorsicht Falle – Nepper, Schlepper, Bauernfänger“ ohne diesen Begriff und entsprechende, grundsätzlich negative Beispiele aus.

Ein Glück - die (nun ehemalige) Mehrheits-Eigentümergesellschaft dieses Hauses kann so nicht bezeichnet werden! Diese hat nämlich gar keinen eigenen Briefkasten, wie uns einer unserer Anwälte mitteilte. Natürlich würden wir gerne erfahren, wie in diesem Fall die korrekte Bezeichnung lautet, aber eine Anfrage wäre naturgemäß sinnlos.

Aber immerhin erklärt dies, warum jene Willibald-Alexis-Straße 34 Grundbesitz GmbH + Co. KG bis heute noch nicht ihren eigenen Namen vollständig benennen kann, die Strohmänner Geschäftsführer offensichtlich mittelschwere Identitätsprobleme haben und sich als „Besitzer“, „Eigentümer“ oder „Direktor“ bezeichnen und gerne Ihre Unterschrift über variierende Namen in Vollmachten setzen (oder kopieren lassen?)!

Diese „Direktoren“ haben übrigens nun, nach vorsichtiger Schätzung, den fünften Anwalt (sowie eine nervende „Koordinatorin“) in den letzten vier Jahren. Ein Eigentümeranwalt ist hier also durchschnittlich 9,6 Monate aktiv – dagegen strotzen ja selbst Fußballtrainer vor Kontinuität!

Eure beständigen Waxis im Januar 2015

Anmerkung zum Nicht-Briefkasten: Stand der Info kurz vor Weihnachten 2014, falls seitdem hektisch was an ne Wand geschraubt wurde...


8.12.2014 - Stand der Dinge
Vor vier Jahren erhielten wir die ersten Briefe zum Verkauf unseres Hauses und Einladungen der angeblichen Mieterberatung Pro Soluta, ein Vermesser kündigte sich auch an, erschien dann aber nur bei wenigen Mietern. Relativ schnell wurde uns klar, dass nun auch dieses Haus im spekulativen Verwertungs-Roulette gelandet ist:
Ein bis heute unbekannter Investor mit null Interesse an den Bewohnern und der Stadt setzt 2 – 3 Strohmänner ein, die das Haus juristisch in einzeln verkaufbare Einheiten aufteilen, um diese dann mit Profit an Kleininvestoren weiter zu verkaufen. Selbstverständlich ohne nennenswerte Instandsetzung, aber auch möglichst ohne Bewohner, wofür Pro Soluta sorgen wollte.

In Berlin ist dieser schäbige Plan oft innerhalb von wenigen Monaten erfüllt und ein weiteres Haus ist normalen Mietern entzogen, natürlich inklusive „Austausch“, also Verdrängung der ehemaligen Bewohner. Hier ist die Sache wenigstens ein klein bisschen anders gelaufen oder besser: Läuft nun seit vier Jahren. 

Zwar haben zwei Mietparteien bei lächerlichen „Abfindungszahlungen“ zugegriffen und sind verschwunden, eine weitere ist wegen eines unsicheren Vertrages raus-gegangen, drei Einzelinvestoren wohnen hier als Selbstnutzer mit fraglichem Glücksgefühl (Berlin ist ein Dorf ;-), das Dachgeschoss wurde durch einen Selbstnutzer ausgebaut, vier bewohnte Wohnungenwurden verkauft – aber die meisten von uns sind trotzdem noch hier!

Und können von dutzenden (zusammengerechnet, ohne Übertreibung: Hunderte im Laufe der vier Jahre) Kaufinteressenten bei ständigen Wohnungsbesichtigungen berichten. Neben dem Typus des arroganten, erfolgreichen(?) Geschäftsmannes, der eine Wohnung für seine 18-jährige Tochter sucht (wie peinlich für die junge Frau!), tritt vermehrt der junge, leicht alternative (TAZ-Abo und so) Kaufinteressent auf, mit lässiger, auch mal etwas ungepflegter Kleidung und Frisur, oft in Pärchenform. Das „Du“ wird angestrebt, man gibt sich nett, alle haben schon in der Nähe gewohnt und sind manchmal sogar selbst verdrängt worden. Eigentlich will man ja nichts böses, außer den Mieter in ein paar Jahren rausschmeißen, wenn der Nachwuchs seine erste Wohnung braucht.

Ferienwohnungen gibt es nun hier natürlich auch, mehr oder weniger erfolgreich. Eine Gruppe von Neueigentümern versucht seit über drei Jahren ein Ferienwohnungsdomizil zu schaffen, lässt tatsächlich aber das halbfertige EG des Hinterhauses leerstehen und bricht auch mal in den Keller der Nachbarn ein. Eine fertige und frequentierte Ferienwohnung ist im Vorderhaus zu finden, wir gehen nicht davon aus dass diese ordentlich angemeldet und legal ist. 

Auch im Angebot: Neueigentümer, die sich aufgrund der Situation auf dem Wohnungsmarkt, für den Kauf einer Eigentumswohnung entscheiden (je unsanierter und bewohnter, umso finanziell attraktiver), dabei aber ganz betroffen von den Verdrängungsaktivitäten ihrer Geschäftspartner sind. Das aber die eigene Praxis Teil der Verdrängung ist, wird "total betroffen" übersehen.

Es gibt auch die Eigentümer, die Eigentumserwerb als Rentenvorsorge und Kapitalsicherung (und nicht zur Eigennutzung) praktizieren, als einen Baustein der für Spekulation und Verdrängung im Wohnungsmarkt verantwortlich ist.
Und wir wollen nicht verschweigen, dass zwei Mietparteien durch Anwendung des Vorkaufsrechts ihrer Mietwohnung ihrer mittelfristigen Verdrängung zuvorgekommen sind.

Im großem und ganzen ist es der Willibald-Alexis-Straße 34 Grundbesitz GmbH und Co & KG also durchaus gelungen, ihre Spekulationspolitik umzusetzen. Ein dreckiges Spiel, bei dem die Bewohner nahezu immer verlieren – wenn auch nicht immer sofort.

Ihr seht, eine ganz normale Umwandlung unserer Miet- in Eigentums-wohnungen, wie sie tausendfach alltäglich passiert und begründet wird: Rendite, Vorsorge, Ferienwohnungen, Unabhängigkeit vom Mietwohnungsmarkt schaffen, usw. Und darüber freuen sich die, die aufgrund der politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen mit Spekulation kräftig verdienen. 

Hau wech den Scheiss und der Protest geht weiter!
WaxPax im Dezember 2014




30.07.2014

Hallo,
länger haben wir uns hier nicht mehr in eigener Sache gemeldet, da in letzter Zeit tatsächlich wenig Dramatisches passiert ist. Die Eigentümerin bzw. ihre Beauftragten bzw. ihre Strohmänner scheinen ja schon länger lediglich durch einen Briefkasten in Berlin „anwesend“ zu sein und haben sich nun scheinbar völlig aus dem aktiven Handeln zurückgezogen.

Die Oliver Rohr Hausverwaltung GmbH allerdings probiert sich mal wieder im Abmahnung schreiben, diesmal weil ein Mieter bei einem von ihm vorgeschlagenen, aber niemals bestätigten Termin unverschämter Weise nicht ausreichend devot auf den Makler wartete. Dass dieser Besichtigungstermine gerne nach eigenem Belieben verschiebt, kurzfristig (z.B. eine Stunde vorher) absagt oder ganz vergisst soll dann halt das Problem der Mieter sein. Was hat man im Hochsommer auch sonst zu tun als auf Makler zu warten, die unangemeldet vielleicht vorbeikommen – oder auch nicht?
Der Verkauf der Wohnungen geht also nach wie vor weiter, mit vereinzelten „Erfolgen“. Andere Kaufinteressenten sind trotz anfänglich großem Interesse wieder verschwunden, möglicherweise ein Zeichen dass Nachdenken helfen kann.
Ein Mieter hat sich rauskaufen lassen und lebt nun in einer ziemlich prekären Wohnsituation. Seine Wohnung soll nach Auskunft des Käufers zwei bis dreimal im Jahr für wenige Tage genutzt werden. Somit wird diese, zusammen mit der Ferienwohnung und der Dauerbaustelle ohne Bauarbeiten, die dritte ehemals bezahlbare, nun aber praktisch leerstehende Wohnung sein. Das meinte also Wowereit mit seinen schönen neuen Fassaden im Kiez (http://www.graefe-kiez-online.de/index.php/artikelliste/82-wem-gehoert-kreuzberg/235-problembewusstsein-statt-wahlkampf).
Nach wie vor wird die Forderung der Mieter, endlich mal eine Vollmacht mit vollständigen Firmennamen (der ist ja auch ganz schön lang, eine wirklich schwierige Angelegenheit!), aber ohne Fantasienamen und erfundenen Tätigkeitsbezeichnungen vorzulegen, ignoriert. Man möchte also beispielsweise gerne weiterhin unter einem erfundenen Namen der „Direktor“ einer GmbH und Co. KG sein, alles klar!
Die Neueigentümer haben inzwischen in der Eigentümerversammlung die Mehrheit ohne diese irgendwie zu nutzen. Somit ist die Oliver Rohr GmbH immer noch als Hausverwalterin tätig. Aus der Sicht der Mieter ist dies relativ egal (Abmahnung hin oder her), nach einigen Monaten unter der Herrschaft der Format Hausverwaltung GmbH kann diese wenig erschrecken. Die Auftraggeber, also auch die Neueigentümer, zeigen aber eher öffentlich ihren Leidenswillen, anders lässt sich der freiwillige Kontakt mit dieser „Hausverwaltung“ kaum erklären. Nun ja, wer es braucht…
Aber um uns herum passiert so einiges, zum Beispiel die Fläche hinter dem örtlichen Finanzamt betreffend, siehe unten.
Wir wünschen einen wunderbaren schönen Sommer, die Waxis!


www.stadtvonunten.de

 
Dienstag // 15.07.2014 // 7.30 UHR // ZWANGSRÄUMUNG VERHINDERN! // Buttmannstr. 18 // Berlin-Wedding // U-Bhf Pankstraße
Die Gerichtsvollzieherin hat sich für 8.00 Uhr angekündigt. Kommt also früher, am besten um 7.30 Uhr. Je früher ihr kommt desto besser!
Weitere Infos und Hintergrund: zwangsraeumungverhindern.blogsport.de



Fahrraddemo Montag 21.07.2014 // 17:30 // Kotti
! Umwandlungsstopp sofort !
Wir fordern:
– Einen sofortigen und berlinweiten Umwandlungsstopp von Miet- in Eigentumswohnungen!
– Ein ausnahmsloses Umwandlungsverbot in allen Milieuschutzgebieten!
– Die Einführung einer Umwandlungsverordnung mit Genehmigungspflicht in ganz Berlin!
– Die Aufnahme aller von Verdrängung besonders stark betroffenen Innenstadtgebieten in
die soziale Erhaltungsverordnung (Milieuschutz)!
– Die Rekommunalisierung des privaten Wohnungs- und Mietshausbestandes durch die
Einführung eines berlinweiten, kommunalen Vorkaufsrechts durch einen nicht
profitorientierten kommunalen Träger!
– Einführung einer wirksamen Mietenbremse, im Sinne der Mieter_innen
http://cafereiche.blogger.de/stories/2418621/


 
Fr. 4. April 2014 - 8:30 Uhr - Wismannstr. 10 - Hermannplatz
Für den 4. April ruft das Bünd­nis Zwangs­räu­mun­gen zur Blo­cka­de einer Zwangs­räu­mung in der Wiss­mann­stra­ße 10 auf, eben­falls um 8.​30 Uhr. Hier geht es um einen al­lein­ste­hen­den Mie­ter, der wegen drei­ma­li­ger leicht ver­spä­te­ter Miet­zah­lung ge­räumt wird.


Berliner Ratschlag 4. - 6. April




Januar 2014
„…In einem halben Jahr seid ihr eh draußen…“ – Eine „Koordinatorin der Eigentümer“ im Herbst 2010

Ein schönes Neues Jahr! Aus modischen Gründen: Ein kleiner WAX 34 Jahresrückblick:

Das Jahr 2013 startete erst mal mit einem Balkonbrand, der von den Nachbarn der WAX 33 gelöscht wurde – Nochmals 1000 Dank!

Ende Februar werden zum ersten Mal überhaupt Gespräche angeboten. Ein potentieller Erwerber aller nicht verkauften Wohnungen bietet über einen Freund Gespräche und Einhaltung sozialer Grundsätze an, allerdings für Mieten über den Mietspiegel, ohne Ergebnis. Gleichzeitig geht die nächste Räumungsklage ein.

Auch daran wollen wir erinnern: 11. April – Rosemarie F. stirbt zwei Tage nach ihrer Zwangsräumung.

Ende Mai lässt die Hausverwaltung Oliver Rohr GmbH einen im Betrieb befindlichen Schornstein abreißen, ohne die Mieter zu informieren. Wir erinnern uns ungern: Zu dem Zeitpunkt war es immer noch überhaupt nicht warm, die Öfen waren teilweise in Betrieb! Die alarmierte Feuerwehr bestätigt dass der Abriss das Haus hätte abfackeln können.
Die ausführende Firma Böhlert und Kuhn GmbH war bisher eigentlich  als recht kompetent und höflich, als seriöse alteingesessene Handwerksfirma erlebt worden.
Die Neueigentümer sagen, wie üblich, nichts zu den Aktivitäten ihrer Hausverwaltung und vertrauen auf ihre Sicherheitsschlösser. Ein bei den Grünen aktiver Neueigentümer erklärt auf Anfrage etwas unzusammenhängend, aber durchaus aussagekräftig: „…Wohnungen kaufen ist dasselbe wie Schnitzel kaufen…“

Anfang Juni 2013 trudelt die letzte Mail der zu Beginn zitierten „Koordinatorin“ ein. Vorher hatte sie sich noch etwas in dem Spiel „Guter Bulle, böser Bulle bzw. Koordinatorin“ versucht – und Tschüß, auch mit ihrem penetranten Gedutze.

Zum Herbst treten sich nun drei Makler gegenseitig auf die Füße, von freundlich kooperativ bis  unhöflich aggressive ist alles dabei, auch ein Reaktivierter von 2011. Dieser war damals bereits mehrmals durch unangemessenes und unhöfliches Verhalten auffällig geworden, nun schafft er es bereits beim zufälligen Erstkontakt, sogar vor Zeugen.
Vermutlich durch seine Aktivitäten kam es damals zu Abmahnungen und zur Räumungsklage, bei der er jeweils als Zeuge genannt wurde.

Besuch von Freunden und Bekannten ist immer schön, auch während Besichtigungsterminen. Und so können wir uns aus ganzem Herzen für diesen bedanken.

Zum Ende 2013 wird wiedermal mit Abmahnungen und Kündigungen gedroht. Für den Fall, dass der vom Makler gewünschte Besichtigungstermin (wochentags 12.00 Uhr) nicht eingehalten wird. Ein nicht existenter Paragraph 16 mit angeblichen Pflichten der Mieter wird zitiert.
Bis heute will aber weder die Hausverwaltung noch sonst wer dazu Stellung nehmen, woher dieser rätselhafte, nur ihnen bekannte Paragrafenzuwachs so plötzlich herkommen mag. Immerhin steht er in der altbekannten Tradition, frei angeblich existente Gespräche, Absprachen, Termine und Mängelbesichtigungen herbei zu phantasieren.

In Solidarität mit den vielen be- und verdrängten Menschen in unserer Stadt und mit viel Phantasie ins Neue Jahr – Eure WAX 34!


5.12.2013: Der Adventskalender von Wir bleiben alle!

http://wirbleibenalle.org/?p=996



15.11.2013: Die Spekulation in der Wax 34 geht in die nächste Runde

Die Hausgemeinschaft der Wax 34 (Willibald-Alexis-Straße 34 im Chamisso-Kiez), kämpft seit Jahren gegen den Prozess der Verdrängung aus ihrem Haus und somit auch gegen die Verdrängung aus unseren Kiezen. Ihre Mietwohnungen sind in Eigentumswohnungen umgewandelt worden und werden nach und nach verkauft. 

Der Wert des Hauses ist in den letzten 10 Jahren von 600 000 € für 1550 qm Wohnfläche auf umgerechnet aktuell zwischen 2,8 Mio € und etwa 3,4 Mio € gestiegen, Geld für die Substanz des Hauses ist in diesem Zeitraum im Vergleich dagegen wenig geflossen. Ein dickes Spekulationsgeschäft in diesem Haus als Beispiel dafür, was schon seit Jahren in ganz Berlin auf dem Wohnungsmarkt abläuft. 

Die MieterInnen in der Wax 34 sind seit dem Beginn des Umwandlungsprozesses vor drei Jahren Kündigungen, Räumungsklagen, Modernisierungsankündigungen, Mieterhöhungen, Gerichtsprozessen für die Einklage ihrer Rechte, usw. ausgesetzt.
Dazu kommen ständig Begehungen durch verschiedene Maklerschaften und KaufinteressentInnen. 

Und wir wissen alle, die Mieterin, der Mieter darf die Verwertung ihrer Wohnung und ihres Hauses nicht behindern. Sie müssen zulassen, das viele Mietshäuser nur noch für Verwertungsgeschäfte gekauft und verwaltet werden, das oftmals weder Hausverwaltung, noch Eigentümerschaft irgendein soziales, nachhaltiges Interesse an Wohnraum haben, sondern mit allen Mitteln eine Entmietung direkt oder indirekt, und somit eine größtmögliche Gewinnmaximierung durchsetzen wollen.

Aktuell wird über eine neue Maklerschaft (Next Generation Service GmbH) versucht, die restlichen noch nicht verkauften 10 Mietwohnungen im Auftrag der "Eigentümerin", der Willibald-Alexis-Straße 34 Grundbesitz GmbH & Co. KG, zu veräußern.

Zeigen wir unsere Solidarität, schließen wir uns zusammen, stehen wir uns gegenseitig bei Besichtigungen bei, trinken wir zusammen mit unseren NachbarInnen Kaffee und reden, organisieren wir uns in Hausversammlungen, in aktive Nachbarschaften und Stadtteiliinitiativen. Machen wir Spekulation und Verdrängung öffentlich und gehen auf die Straße für eine andere Mietenpoltik, für bezahlbare Wohnungen, für die Rekommunalisierung von Wohnraum.

Das, was in der Wax 34 passiert, passiert überall in unseren Kiezen: in der Hasenheide 13, in der Mittenwalderstraße 6, in der Mühlenhoffstraße 16, in der Katzbachstraße 17 und, und, und.

Wohnraum darf keine Ware sein!

Wem Gehört Kreuzberg      November 2013



12.11.2013: Betongold live nächste Runde

Die Hausgemeinschaft der Wax 34 lädt euch wieder zur nächsten Begrüßung einiger KaufinteressentInnen plus Maklerschaft ein. Die Betongoldsuche steigt am Dienstag, 12.11. um 18 Uhr.
Willkommen im Haus und Hof, zusammen wollen wir den Ablauf so angenehm wie möglich gestalten.

Beste Grüße aus der Wax 34




1.11.2013: Maklerperformance und Glühwein
Für Freitag, 1.11. 18:30 Uhr hat sich mal wieder ein Makler angekündigt, der drei Wohnungen mit Kaufinteressenten besichtigen möchte. Dabei wird er u.a. aus einer balkonlosen 1-Zimmerwohnung eine 2-Zimmerwohnung mit Balkon und Kabelanschluss zaubern.

Dazu laden wir ein!
Kommt diesen Freitag ab 18:00 Uhr vorbei und hängt einfach bei uns im Hof und im Hinterhaus ab. Bringt Instrumente mit, andere Gegenstände die ihr sowieso immer dabei habt und die zufällig etwas auffallend sind, andere Menschen und seid einfach da.

Wenn die Besichtigungen rum sind wollen wir dann gemeinsam Glühwein trinken, um uns zu zeigen das wir uns nicht die Laune verderben lassen.

WaxPax




2.7.2013: Wonhngsverkauf, mal wieder...

Und wiedermal werden acht unserer Wohnungen bei Immobilienscout24 angepriesen. Und wiedermal erfahren wir erstaunliches über unser Zuhause.

Zum Glück verfügen wir beispielsweise, laut Verkaufsanzeige, über „einzeln begehbare Zimmer“. Zwar machen die meisten Sachen im Leben erst zu zweit oder mit mehreren richtig Spaß, das alltägliche Leben wird dadurch allerdings erheblich erleichtert.

Dass das „Objekt“ gerade saniert wird und die Wohnungen es schon sind haben wir überhaupt noch gar nicht mitbekommen. Scheint ein ähnlicher Fall zu sein wie die Gärten, die in früheren Verkaufsanzeigen den Wohnungen zugeordnet waren. Damals durchsuchten wir wochenlang unseren Hof um endlich die angepriesenen Privatgärten zu finden – vergeblich!
Ähnliches gilt für den Kabelanschluss, vielleicht ist ja der monatliche analoge Werbemüll von Kabel Deutschland gemeint?

Die tatsächlich vorhandenen Telefonanschlüsse hingegen sind selbstverständlich echte Alleinstellungsmerkmale, für 1900,- bis 2200,- €/qm kann man ja auch was verlangen!

Verständlicherweise hält sich unser Mitleid für Kaufinteressen in relativ engen Grenzen, dass diese sich aber offensichtlich gerne das Blaue vom Himmel vorgaukeln lassen ist doch immer wieder überraschend.
Mit dem erneuten Versuch, unsere Wohnungen einzeln zu verkaufen, ist das eigentliche Spekulationskonzept der Noch-Mehrheitseigentümerin nicht aufgegangen, die restlichen, noch nicht verkauften Mietwohnungen (ca 830 qm Wohnfläche) als Anlageobjekt für tolle 1,8 Mio € weiter zu veräußern.

Nicht jeder mag mal eben die Gier nach Gewinnen bedienen zu wollen.

WaxPax im Juli 2013



29.5.2013: Illegaler Kaminabriss

Leider können wir mal wieder über unglaubliche und gefährliche Taten berichten:

Zurzeit wird das Dachgeschoss des Vorderhauses ausgebaut, am 27.05.2013 wurde einer der Kamine rechtswidrig abgerissen. An diesem Kamin sind mindestens vier Öfen angeschlossen, vielleicht auch mehr.

Keiner der Betroffenen wurde in irgendeiner Weise darüber informiert!

Weder durch die Hausverwaltung Oliver Rohr GmbH, die Eigentümerin des Hauses oder die Abrissfirma Böhlert und Kuhn GmbH. 

Klasse Aktion der Verantwortlichen, es hätte durchaus passieren können dass der Abriss nicht bemerkt wird und einer der Ofennutzer seinen Ofen anfeuert. Richtig warm sind die Wohnungen ja noch nicht, trotz Ende Mai. Das hätte sich schnell und überraschend ändern können.
Die Feuerwehr bestätigte, dass der Abriss zum Brand des DGs hätte führen können, eine Genehmigung liegt natürlich auch nicht vor.

Verhindert wurde ein Brand nur weil die „Bestandsmieter“ den Abriss bemerkten, den Kontakt mit den Handwerkern herstellten und sich untereinander verständigten. Von den selbstnutzenden Neueigentümern war während der ganzen Aktion nichts zu merken.

Nachdem die Handwerker informiert wurden, dass sie Kontakt mit der Feuerwehr aufnehmen sollen verließen sie auffallend schnell über das Gerüst (!) die Baustelle. Erst nach mehreren intensiven Nachfragen nannte einer der Handwerker die Firma Böhlert und Kuhn.

Abgesehen von dem nun folgenden üblichen juristischen Hin-und-Her können wir nur rätseln, ob dies ein Fall von völliger Verantwortungslosigkeit, grober gefährlicher Fahrlässigkeit oder doch einfach nur Dummheit ist…


Auch schön: Das Thema Mietfrieden
Gegen anscheinend wahllos ausgewählte Bewohner hatte die Eigentümerin vor einigen Monaten Anzeige erstattet, da die Bewohner angeblich acht Monate lang Beleidigung, Nötigung und Sachbeschädigung mittels dieser Webseite begangen haben sollen.

Das Verfahren wurde eingestellt, es hätte aber bestimmt viele interessiert, wie man eigentlich mit einem Blog Sachbeschädigung begehen kann.

Monate vorher hatte sich bereits eine Richterin mit diesem Blog hier beschäftigt und alles für okay befunden.
Aus der mündlichen Urteilsbegründung, sinngemäß: „Dass sich die Klägerin durch den Begriff „Spekulant“ angesprochen fühlt ist nachvollziehbar, aber nicht das Problem des beklagten Mieters.“

WaxPax im Mai 2013



Freitag, 12. April 2013 18:00 Uhr Aroser Allee 92 13407 Berlin-Reinickendorf
Trauermarsch vor Rosemaries Haus. 
Die am Dienstag, den 09.04. zwangsgeräumte Rosemarie F. ist zwei Tage später am 11.04. in einer Berliner Wärmestube verstorben.

Am 09.04.2013 wurde Rosemarie F. mit einen Großaufgebot von 140 Polizisten aus ihrer Wohnung in der Aroser Alle 92 in Berlin-Reinickendorf geräumt. Es war der dritte Anlauf obwohl ein Gericht erst letzte Woche durch ein fachärtztliches Attest bestätigt hatte dass, der schwerbehinderten und schwer kranken Rosemarie F. eine Wohnungsräumung unzumutbar ist.
http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de
http://www.facebook.com/pages/Zwangsr%C3%A4umung-Verhindern/540700815957856

8. April 2013

So manch einer ist schon an seiner Gier erstickt, oder wie sollen wir unsere weitere, augenblickliche Spekulationsrunde beschreiben:

Remember: 2010 ist die Wax 34 für 1,25 Mio € von der "Willibald-Alexis-Straße 34 Grundbesitz GmbH & Co. KG" gekauft worden. Die Verdrängungspolitik setzt ein. Das Haus, welches 2004 noch für 600 000 € über die Ladentheke ging, für 1550 qm Wohnfläche.

Umwandlung erfolgt, acht Wohneinheiten werden einzeln verkauft, nach Internet-Verkaufspreis-Angaben werden etwa 1,5 Mio € von den Eigentümern eingenommen.

Seit September 2012 stehen die noch nicht verkauften Wohnungen als Paketgeschäft für Anlagegeschäfte zum weiteren Verkauf an. Zu diesem Zeitpunkt 1,6 Mio € Angebotspreis, für etwa 830 qm vermietete Restwohnfläche, und die aktuelle Räumungsklage wird bei dem jetzigen Weiterverkauf der restlichen Mietwohnungen wohl auch wieder 200 000 € mehr einbringen.

Wenn da nicht doch Erstickungsgefahr droht?

Da scheint sich ja die "Willibald-Alexis-Straße 34 Grundbesitz GmbH & Co. KG" auf dem Berliner Immobilienmarkt recht wohl zu fühlen. Wie sieht es eigentlich in deren anderen gekauften Häusern aus?

Und was machen diese Damen und Herren eigentlich mit dem Geld? Wo geht das hin, wo ist denn der Firmensitz? Etwa in Deutschland, oder in Gibraltar oder in der Dominikanischen Republik? Wie sieht es mit den Steuern aus? Und überhaupt mit der Tätigkeitsphilosophie dieses Unternehmens, dieser Investorengruppe? Die können wir alle nochmal auf dieser Weblog-Seite unter "Statement der Eigentümer" nachlesen.

Ach ja, ständig werden MieterInnen angehalten, den Mietfrieden zu gewahren. Was hat denn die in der Wax 34 stattfindende Verwertungs- und Verdrängungspolitik eigentlich mit dem Mietfrieden zu tun?

Nix, die ist normal, legal, gewollt  und in Paris oder in London oder in New York sieht es ja noch schlimmer aus

Und im Vorderhaus und Seitenflügel wurde begonnen das Dachgeschoss auszubauen. Ohne jegliche Ankündigung wurde den Bewohnern mal wieder ein Gerüst vor die Nase gesetzt, das dritte Mal in zwei Jahren.
Dieses Verhalten ist vielleicht völlig legal, informiert aber mal wieder wunderbar über die Firmen- und Kommunikationsphilosophie des Bauträgers Agentur Plus/Nico Richter.

Mit einem Vertreter eines möglichen Erwerbers der unverkauften 10 Wohnungen gab es nun zwei durchaus konstruktive Gespräche, derartiges ist man als WAX-Bewohner ja gar nicht gewohnt! Allerdings gibt es noch unterschiedliche Vorstellungen, ein weiteres Gespräch ist geplant

WaxPax!


25. Februar 2013

Es tut sich was in der Wax 34! Ein geheimnisvoller Unbekannter macht Gesprächsangebote – was heißt sozialverträgliches Wohnen in der WAX 34??? 
Die nächste Räumungsklage ist derweil schon mal zugestellt! 

Plötzlich tritt die neue Maklerschaft mit uns als Hausgemeinschaft in Verbindung und bittet um Gespräche mit uns: Es gäbe da einen Kaufinteressenten, es gehe um die noch nicht verkauften Mietwohnungen ... sozialverträglich... Zukunft... um das Abklären beidseitiger Interessen!!! 

2,5 Jahre haben wir auf solch eine Einladung gewartet. Jetzt kommt sie – mit den alten Floskeln, vermittelt durch eine Maklerschaft, die sich vor wenigen Monaten nicht scheute, die Abwesenheit eines Mieters zu nutzen, um unerlaubt dessen Wohnung mit Kaufinteressenten zu begehen... 

Ein anonym bleibender Kaufinteressent, ist dieser bereit mehr für 10 Wohneinheiten zu bezahlen, als das ganze Haus vor knapp drei Jahren wert war? Zeitgleich flattert die nächste Räumungsklage ins Haus!  

Was soll Mensch davon halten? Zuckerbrot und Peitsche? 
Wir werden euch auf dem Laufenden halten, wie die BewohnerInnen damit umgehen werden!  

WaxPax im Februar 2013



10. Februar 2013

Dass mit menschlichen Grundbedürfnissen etliche Leute und Unternehmen dickes Geld machen können, wissen wir schon lange.

Sei es mit drastischen Auswirkungen auf dem Nahrungsmittelsektor durch Spekulation  mit diesen auf dem Aktienmarkt, sei es durch Festschreibung von Gewinngarantien auf dem Energiemarkt.

Mit Nahrung, Energie, Wasser, Grund und Boden und anderen lebensnotwendigen Grundgütern wird gehandelt, gekauft, verkauft, spekuliert, Geld gemacht, auf Kosten vieler Menschen, die zum Spielball marktwirtschaftlicher Mechanismen geworden sind.
Nichts anderes passiert auf dem Wohnungsmarkt. Hohe Profitraten, Gewinnmaximierung, Renditesteigerungen durch steigende Mieten, Luxusmodernisierungen, Umwandlung der Miet- in Eigentumswohnungen.

Nichts anderes passiert in der Verwertungs- und Umwandlungsspirale, in der sich die Wax 34 seit Jahren befindet.
Seit Jahren wurde die Torte aufgeblasen, obwohl die Zutaten an Qualität abnahmen. Zwischendurch wurde die Torte teurer weiter verkauft. An der Qualität wurde trotzdem nichts getan.

Dann kam der Käufer, der nicht nur mit Weiterverkauf der ganzen Torte Gewinn einfahren, sondern durch die Aufteilung dieser und den Verkauf der Einzelstücke einen noch größeren Ertrag erzielen wollte. Dafür wurde auch versucht, die Torte zu entkernen.
Es gab genug helfende Hände, die ihn dabei unterstützten

Und es gab genug Kunden, die egal wie die Qualität der Torte und deren Einzelstücke war, bereit waren, diese Stücke zu kaufen - Guten Appetit.

Und jetzt sind noch paar Tortenstücke über, da sind wohl noch so viele hartnäckige Kerne drin, und jetzt wird der Rest als Paket - 10 Tortenstücke auf einmal - angeboten. Nicht für einen Sonderpreis - alles muss raus -, sondern noch teurer als vorher die ganze Torte wert war.
Und schon kommen die nächsten Käufer. Und worauf hoffen diese? Das auch die restlichen Tortenstücke (die mit den vielen hartnäckigen Kernen drin), mit einem Weiterverkauf wohl möglich einen schönen Gewinn einfahren werden?

Es gibt ja genug Kunden, die ja nicht ganz genau hinschauen, wie ein Tortenstück aussieht und was eigentlich drin ist. 

Und was flüstern sich die Kerne zu? Das weder eine Torte, noch deren Einzelstücke denen gehören dürfen, die diese kaufen, verkaufen, verspekulieren, sondern in den Genuss derjenigen, die in ihr leben.

WaxPax, Februar 2013




10. Januar 2013 - Schönes Neues!

1000 Dank an die Nachbarn aus der WAX 33, die Silvester mit großem persönlichen Einsatz mindestens eine Wohnung vorm verbrennen gerettet haben...mindestens!

Andere Probleme haben sich leider nicht in Rauch + Schwefel aufgelöst, wir empfehlen:
14. November 2012

Was haben die Berliner Häuser

Bergstr. 2
Wildenbruchstr. 6/ Weserstr. 59
Stubbenkammerstr. 11
Ebersstr. 62
Mittenwalderstr. 44
Fürbringerstr. 27
Fürbringerstr. 16
Riemannstr. 16
Naunynstr. 60
Reichenbergerstr. 44
Auguststr. 19

mit der Wax 34  gemeinsam?

In allen Häusern ist, bzw. war die Format-Hausverwaltung, Uhlandstr. 28, 10719 Berlin aktiv.
Deren Geschäftsführer ist auch gleichzeitig Geschäftsführer der Firma 2JProjekt GmbH, die sich mit An- und Verkauf von Immobilien und Grundstücken beschäftigt.

Und in 11 von uns bekannten 12 "Format-Häusern" haben die MieterInnen Ärger im Haus, zumeist wegen Umwandlung der Miet- in Einzeleigentumswohnungen. Der Prozess, der wohl auf dem Berliner Wohnungsmarkt im Moment die meiste Rendite für Investoren erbringt. Dieser Prozess heißt aber auch Verdrängung.

In einigen Häusern ist dieser Verdrängungprozess schon leise vonstatten gegangen, die MieterInnen sind weg, andere Häuser schließen sich zusammen und beginnen sich untereinander zu vernetzen.

In den meisten Häusern wird die sogenannte Mieterberatungsfirma ProSoluta von Format eingesetzt, um mit Geldangeboten die MieterInnen zu bewegen, ihre Mietverträge aufzugeben. Leere Wohnungen steigern die Rendite bei der Umwandlung.

Die Häuser, die Format "verwaltet(e)", werden in der Verwertungskette vor der Umwandlung der Miet- in Eigentumswohnungen von verschiedenen Investoren aufgekauft.
Folgende Namen tauchen auf und stellen sich als Eigentümer vor:
-  Herr Miller und Herr Shaked, MS-Immobilien, beide in Israel lebend (Firmenname variiert)
-  Frau Liat Tal, lange schon in Berlin, ebenfalls aus Israel
-  Herr Ali Selmi, wohl sehr bekannt wirkend und lebend in Frankfurt
-  sic.properties (Ex-Format-Haus), englische Investorengruppe

Diese Eigentümer besitzen auch andere, nicht von Format verwaltete Häuser, in denen teilweise ebenfalls Umwandlungsprozesse ablaufen.

Des weiteren war z. b. das Büro von Miller und Shaked (MS-Immobilien) in einem Haus der Firma Goldenzeil in Steglitz untergebracht, die ebenfalls in mindestens zwei weiteren Häusern, Güntzelstr. 60 und Katzbachstr. 17, Miet- in Eigentumswohnungen umwandeln.

Der Wohnungsmarkt hat sich nicht nur in Berlin zum Anlage- und Renditemarkt gewandelt. Die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen ist nur eine von vielen Möglichkeiten, mit Wohnraum zu spekulieren.

Aber inzwischen gibt es viele Stadtteilinitiativen, die aktiv werden gegen den Ausverkauf von Mietwohnungen und die damit verbundene Verdrängung in unserer Stadt.
Und es gibt immer mehr MieterInnen, die ebenfalls dies nicht mehr tatenlos hinnehmen wollen.

Schließen wir uns zusammen, vernetzen wir uns, machen wir uns stark, gemeinsam gegen Verdrängung den Mund aufmachen. Allein machen sie dich ein! WaxPax!

Gibt es noch mehr "Format-Häuser" mit  ähnlichen Problemen?
Kontakt: wax34hp@gmx.de



20. September 2012: Die Spekulation geht in die nächste Runde, der Widerstand auch! - Wir bleiben Alle!

Unser Haus ist und bleibt ein Paradebeispiel, wie ein Gesicht der Verwertung und Verdrängung in Berlin aussieht. Wir werden weiterverkauft.

Unsere Mietwohnungen werden für 1,6 Mio. € als Paket zum Verkauf angeboten.
Bisher hat die Mehrheitseigentümerin Willibald-Alexis-Straße 34 Grundbesitz GmbH & Co. KG schon acht Wohnungen an Einzeleigentümer für etwa 1,5 Mio. € verkauft. Der Kaufpreis des Hauses betrug 2010 vor der Umwandlung in Einzeleigentumswohnungen 1,25.Mio.€. Ausgabe 1,25 Mio., Einnahme 3,1 Mio. in zwei Jahren, Umwandlung lohnt sich!

Zur Erinnerung der Geschichte der Wax 34:

1981: Besetzt - Protest gegen Leerstand, Luxusmodernisierung und Abriss

1985: Mietverträge mit der Eigentümergesellschaft, der GEWOBAG

2004: Privatisierung und Verkauf der Wax 34 an CITEC/SIAG für 600 000 €, ab Privatisierung kaum noch Mängelbeseitigung in den Wohnungen und keinerlei Instandsetzung des Hauses, drei verschiedene Hausverwaltungen

2010: Weiterverkauf des Hauses an die Willibald-Alexis-Straße 34 Grundbesitz GmbH & Co. KG (nennt sich auch gerne "MS-Immobilien" in ca. sieben verschiedenen Schreibweisen), für 1,25 Mio. €, beginnende Umwandlung der Miet- in Eigentumswohnungen, die Verdrängung läuft an:
Rauskaufversuche durch die Firma Pro Soluta, Androhungen von Kündigungen, fristlose Kündigung, Räumungsklage, keinerlei Mängelbeseitigung in den Wohnungen, die erste Ferienwohnung im Haus, Mieterhöhungen, Wohnungsbesichtigungen, zwei verschiedene Hausverwaltungen, zuerst FORMAT HV, aktuell Oliver Rohr GmbH, fünf verschiedene Ansprechpartner.

Und jetzt hat die Mehrheitseigentümerin genug verdient und zieht sich raus, die nächste Spekulationsrunde und die nächsten Schikanen gehen weiter. Seit Jahren wird in die Wax 34 nichts substanziell hinein gesteckt, nur das gemacht, was den Verkauf aufwertet. Seit Jahren wird Geld heraus gezogen und versucht, ein Haus zu entmieten. Und die neuen Einzeleigentümer spielen dieses Spiel mit.

Und erst recht die politischen Entscheidungsträger, die die Rahmenbedingungen für die Spekulationen und Verdrängungen vorgeben und diese Prozesse ja permanent begrüßen.

In der Wax 34 ist in acht Jahren die Wertsumme von 600 000 € auf 3,1 Mio. € gestiegen.

Darum geht es im Haus, in den Häusern, in den Straßen, in den Stadtteilen, in der Stadt, im Land, in vielen anderen Ländern:

Die ständige Bereicherung Weniger auf Kosten Vieler!
Grundbedürfnisse dürfen keiner Spekulationslogik unterliegen!
Schließen wir uns zusammen - WAX PAX - Wax 34 Hausprojekt





5. September 2012: Illegale Wohnungsbesichtigung in der Wax 34

Am 31.08.2012 ist der Makler Nico Richter (Homerun UG, Agentur Plus) mit mehreren Personen in eine Wohnung des Vorderhauses eingedrungen. Dies geschah in Abwesenheit, ohne jegliche Kenntnis und selbstverständlich ohne Erlaubnis des Mieters.


In der Wohnung wurden durch Gerichtsbeschluss erwirkte Renovierungsarbeiten durchgeführt, der Mieter war mit Wissen des Geschäftsführers der ausführenden Firma Vertigo Wood GmbH, Roy Ben-Levy verreist. Im Vertrauen auf eine ordnungsgemäße Durchführung der Arbeiten war den Handwerkern ein Wohnungsschlüssel ausgehändigt worden. Nach einer Darstellung der Handwerker hatten sie die telefonische Erlaubnis zum Gewähren des Zutritts der fremden Personen durch Roy Ben-Levy nach Abreise des Mieters erhalten.

Der Hausfriedensbruch wurde glücklicherweise durch eine Nachbarin bemerkt und beendet. Der Mieter hat Strafantrag gestellt.

Der Makler hatte sich kurz vorher in einem Brief an die Bewohner des Hauses als Erwerber des Dachgeschosses Vorderhaus und neuer Nachbar vorgestellt. Sein Briefkopf und Internetrecherche ergaben, dass eine seiner Firmen, die Agentur Plus, seit etwa vier Monaten durch den Makler Thomas Speck im Auftrag der Mehrheitseigentümerin in der Wax 34 aktiv ist.

Da stellt sich also jemand als neuer Nachbar vor und entschuldigt sich für Unannehmlichkeiten beim Dachgeschossausbau, um kurze Zeit später als Makler zwecks Gewinnmaximierung eine Straftat zu begehen.

Wirklich seriöse Geschäftspraktiken, ehrbare Kaufleute und schätzenswerte Kundschaft!


22. August. 2012
Herzlichen Glückwunsch, die nächste Wohnung in unserem Haus ist verkauft. Diesmal im Hinterhaus.

Eine Wohnung, die fast 30 Jahre bis Dezember 2010 Teil einer größeren Wohngemeinschaft war. Mit Hilfe der "Rauskauffirma" Pro Soluta und der Polizei wurde diese Wohnung dann durch unsere Eigentümerin, die Willibald-Alexis-Straße 34 Grundbesitz GmbH & Co. KG, zu jenem Zeitpunkt entmietet. Zwei ehemalige MitbewohnerInnen, die im Mietvertrag dieser Wohnung verankert waren, hielten ihre Hand auf.
Bis heute werden Besitztümer anderer WG-Mitglieder seitens der Eigentümer nicht herausgegeben.

Und wer zieht ein: Menschen, die umgehend sich erklären müssen, dass sie ja mit Verdrängung nichts zu tun haben, da sie ja seit vielen Jahren hier im Kiez wohnen.

Wir fragen uns das auch, wo da der Zusammenhang besteht, wenn in einem Spekulationsobjekt 2700 € für den (unsanierten) Quadratmeter der Eigentümernin hingelegt wird, in dieser Zeit, in der viele Menschen, Kieze, Straßen, Häuser dieser Verdrängung ausgesetzt sind.
Erlaubt uns die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt blind, taub und stumm werden zu dürfen? Die Frage muss jede/r für sich selbst beantworten.

Aber gerade dann, wenn Mensch schon etliche Jahre hier im Kiez wohnen sollte, ist doch der Verdrängungsprozess unübersehbar: Nach all den Jahren, in denen durch steigende Mieten Menschen mit geringem Einkommen aus dem Kiez gehen musste, sind jetzt viele Häuser dran, die durch Umwandlung von Miet- in Eigentums-wohnungen lukrativeren Verwertungsprozessen ausgesetzt sind.

Ob in der Katzbach 17, Arndt  38, Riemann 16, Mehringdamm 87, Mittenwalder 44, Mehringdamm 70 oder in all den "TaekkerHäusern" im Kiez (und es gibt noch viele Häuser mehr), müssen MieterInnen denen weichen, die für diese Verwertungprozesse das nötige Geld haben und auf Anstand, soziales Verhalten und auf ihre Ex-NachbarInnen einen Dreck geben.

Klar liegen die Ursachen dieser Politik woanders, nämlich in den Rahmenbedingungen, in denen mit dem menschlichen Grundbedürfnis Wohnen spekuliert werden darf und für die andere Menschen verantwortlich sind.

Aber spricht das von jedem eigenverantwortlichen Handeln frei?
WAXPAX
 

7. Juni 2012: Dachgeschoss steht wieder zum Verkauf
Mal wieder steht das Vorderhaus-Dachgeschoss im Internet zum Verkauf, diesmal wollen die Eigentümer den Ausbau nach den „Vorstellungen“ des Käufers vornehmen, eine Baugenehmigung soll vorliegen.

Letztere Information entspricht nicht den Tatsachen!
Oder auf „gut deutsch“ gesagt: Dies ist erstunken und erlogen. Ein Bauantrag ist noch nicht einmal gestellt (Stand 4.6.2012)!

Zwar ist es nun wirklich nicht das erste Mal, dass die von der Mehrheitseigentümerin beauftragten Makler „Objekte“ mit falschen Informationen bewerben, trotzdem ist es schon verwunderlich welchen unglaublichen Schwachsinn sich potentielle/zukünftige Immobilienkäufer bieten lassen.
Immerhin geht es um Vertragspartnerschaft und um mittlere sechsstellige Geldsummen – In der Immobilienwirtschaft offensichtlich kein Grund dem Kunden nicht dreist ins Gesicht zu lügen.

Des Weiteren erfahren wir (Originalschreibweise): „Eine Autarke Energie- und Wärmeversorgung macht Sie unabhängig.“ Dies wirft Rätsel auf! Bekommen wir etwa ein Windrad? Oder eine Geothermikbohrung mit Dampfturbine im Hof? Oder sind die eigenen Steckdosen gemeint, bei 4000 €/qm (Richtpreis) dürften ja mindestens diese inklusive sein.
„Ein Fahrstuhl wurde vorerst abgelehnt“ – Teilweise richtig, sofern er jemals wirklich beantragt wurde: Auf diesem Grundstück gibt es keinen und wird auch in absehbarer Zeit keiner genehmigungsfähig sein, das Wort „vorerst“ soll dem Käufer wohl Hoffnung machen – Vergesst es besser!
Fertigstellung des Dachgeschossausbaus soll im Dezember dieses Jahres sein, nach unseren Erfahrungen mit der Mehrheitseigentümerin sollte der Käufer besser seinen Einzug fürs nächste Jahrzehnt terminieren.

Aber, um nicht nur mit Gemeckere zu schließen: Das Baujahr des Hauses dürfte mit 1890 diesmal tatsächlich relativ richtig angegeben sein – Unsere Hochachtung an den Verfasser!
WAXPAX



21. Mai 2012
Vor einigen Monaten wurden die Mieter der WAX34 von einer Birgit Schreiber/Pro Soluta zu Einzelgesprächen geladen, nun hat sich das MieterEcho diesem Thema gewidmet:

http://www.bmgev.de/mieterecho/archiv/2012/me-single/article/die-sanfte-art-der-entmietung.html

 
3. Mai 2012: Jetzt mit alternativem Touch spekulieren!

Die Wax 34 befindet sich weiter im Verwertungsgeschäft.

Ein neuer Makler hat die Bühne betreten, um weitere Wohnungen erfolgreich verkaufen zu können. Mit dickem Jaguar in zweiter Reihe parkend, preist er Kaufinteressenten unsere "tolle Hausgemeinschaft" an, immer mit dem Hinweis, sie mögen auch auf unsere WebBlogSeite schauen. Wie engagiert wir doch sind. Und wir erfahren, wie angetan diese Interessenten doch von dieser "Heilen Welt“ sind.

Es muss wohl nochmal gesagt werden: Wir engagieren hier uns im Haus gegen Verdrängung, gegen Spekulation, gegen das Geschäft dieser Aufkaufpoltik, die mit Fassadenverschönerung in kurzer Zeit möglichst viel Geld machen will und sich dann wohlmöglich verabschieden wird.

Wir leben als Hausgemeinschaft schon jahrzehnetelang zusammen. Die Wax 34 war schon immer ein Mietshaus. Die Besetzung 1981 verhinderte eine Luxussanierung und den teilweisen Abriss.
Die z.T. leer gemachten Wohnungen, die zum Verkauf anstehen, sind zur Miete bewohnt worden. Die ehemaligen BewohnerInnen gehörten zur Hausgemeinschaft.
Mit rechtlicher Hilfe und Geldangeboten konnten die Wohnungen frei gemacht werden, damit diese dann nach unserer Meinung viel zu überteuert auf dem Markt angeboten werden können.

Wir stecken in rechtlichen Auseinandersetzungen, damit die zahlreichen Wohnungsmängel behoben werden. Wir schlagen uns mit Räumungsklage und Abmahnungen rum. Die seit langem bekannten Hausmängel werden von den wechselnden Hausverwaltungen gar nicht beachtet.

Nachwievor wollen wir "das Haus dem Spekulationsmarkt entziehen und hier gemeinschaftliches Wohnen organisieren". Wir engagieren uns für ein sozial- und kieznahes Wohnen und für den Erhalt von, dem Einkommen entsprechend, günstigen Wohnraum.

Aber wir haben keine Lust auf Käufer, die auf dem Rücken finanziell schwächerer MieterInnen, ihre Wohlstandszukunftsängste aufgrund wirtschaftlicher Krisen ausleben. Der Wohnungsmarkt ist durch politisch gewollte Mietsteigerungen eng geworden und zum Renditegeschäft vieler Investorengruppen mutiert.
Und genau hier werden diejenigen, die die eigene Eigentumswohnung für ihr persönliches Glück entdeckt haben, ebenfalls zu Akteuren im Verdrängungsprozess, ob gewollt oder nicht.

Für den Erhalt von günstigen Mietwohnraum
Für das Recht auf Stadt für Alle
Wohnen ist ein Grundrecht und darf keine Ware sein

Wax34-Hausprojekt    WaxPax


April, April...
Zitat aus einer Verkaufsanzeige vom November 2010  (Originalschreibweise):

 "...Folgende Sanirungsarbeiten sind geplant. Balkone Fassade Innenhof
Wichtig: Hierfür übernimmt der jetzige Eigentümer alle Kosten!!! Das heißt, für Sie als neue Eigentümerin/Eigentümer entstehen keine Kosten!...“

1983, kurz vor der letzten vollständigen Fassadenrenovierung 

 21. März 2012 - Stand der Dinge
Jetzt haben wir sie, die neue Hausverwaltung, die Oliver Rohr GmbH, die fünfte Hausverwaltung in acht Jahren.
Seit fast drei Monaten im Amt, mit einiger Erfahrung im Umgang mit "unbequemen" Mietern (die BewohnerInnen der Liebigstr. 14 und Rigaerstr. 94 haben diese Erfahrung kennengelernt) ist sie angetreten, um den "Mietfrieden" in der Wax 34 zu stabilisieren.
Und einige kleine Mängel wurden sogar für hiesige Verhältnisse rasch angegangen, bis vor vier Wochen die große Besichtigung des Hauses und fast aller noch-Mietwohnungen stattfand.
Ein junger, im Poncho auftretender, seit Jahren bei der Hausverwaltung angestellter Mitarbeiter, tauchte auf. Er "übernehme" das ganze Haus, obwohl er eigentlich in der Firma nur für den Eigentumsbereich zuständig sei.

Und der eifrige Mitarbeiter notierte sich fast alle Mängel. Nur die bröckelnde Fassade vom 2. Hof („Die sieht man ja nicht“, Zitat einer angeblich irgendwie Beauftragten der Eigentümer) wollte er sich nicht antun, aus Angst vor der durchgerosteten Zugangstür.
Und er versprach nach Rücksprache mit den Eigentümern, (Ja mit welchen eigentlich? Mit den neuen Einzeleigentümern oder mit dem Eigentümer des Restmietwohnungsbestandes?) die schnelle Behebung aller Mängel.
"Können wir das schriftlich und im Detail mitgeteilt bekommen"???
Bis heute nicht!!!
Wieder diese Sprüche, dieses: "Wir nehmen Sie ja ernst", "Umgehend im Sinne des Mietfriedens werden wir alle Mängel beheben", etc. Blabla.

Diese Sprüche kennen wir eigentlich seit Jahren, nein halt, doch eher selten, denn was wir seit Jahren kennen, ist eine fast komplette NICHTKommunnikation seitens der vielen Hausverwaltungen, die in diesem, nach unserer Meinung, Verwertungsprozess ihre Finger mit im Spiel haben.

Und das Fazit: Wir haben fast drei Stunden eines Freitagsabends verschwendet, seitdem ist, wie ja schon gewohnt, nichts bezüglich der Mängelbeseitigung oder gar Kommunikation passiert.

Da passt es auch rein, dass zum wiederholten Mal Baumaßnamen im Haus angekündigt wurden und zum angekündigten Vorbesprechungstermin die ausführende Firma nicht erschien, MieterInnen halten sich den Termin frei, nichts passiert. Glaubwürdigkeit lässt grüßen.

Ach ja, wiederholt ist das Haustürschloss zur Straße kaputt gemacht worden. War es letztes Jahr das Schloss zur Hinterhaustür und aktuell seit Monaten das Schloss zum HH-Kellerbereich, so scheint jetzt dieses Schloss irgendwelchen Interessen im Wege zu stehen. Aber welchen? Wir rätseln.
Da reiht sich auch ein neuer Makler ein, der versucht, eine leer gemachte Wohnung im HH und das Dachgeschoss im VH wieder mal an Einzelkäufer veräußert zu bekommen.

Es bleibt die Kontinuität einer anscheinend unwilligen Eigentümerschaft, sich ernsthaft dem Mietwohnungsbestand und der Haussubstanz zu widmen, dafür mit vollem Elan dem Verkauf der Wohnungen.
Basierend auf der ungebremsten Wertsteigerung auf dem Immobilienmarkt, basierend auf Rendite, Anlagemöglichkeiten, Mittelstandsverunsicherung, steigenden Mieten, Krediten, Schulden und Luftblasen.
Mit Folgen für viele Menschen, die mit diesen Verwertungsprozessen nichts zu tun haben, die aber für ihr Leben konkrete Auswirkungen haben.

Man erfährt es überall: Ob bei GAGFAH oder Taekker, ob in Publikationen der Immobilienwirtschaft, in Tageszeitungen, oder TV- und Radioberichten, der Wohnungsbestand nicht nur in Berlin unterliegt mehr und mehr dieser Verwertungsrealität.
Aber der Protest gegen diese Spekulation mit dem Grundbedürfnis Wohnen nimmt unüberhörbar zu. Mit ihm auch die Erkenntnis, dass die "Politik" nicht willig ist, diesen Prozess ernsthaft zu stoppen.

Also, Ärmel hoch, schließen wir uns zusammen, erheben sichtbar und hörbar unsere Stimmen, bleiben Alle und holen die Menschen zurück, die schon verdrängt wurden!

WAXPAX März 2012

 

Solidarität mit den ebenfalls von Verdrängung betroffenen Taekker-Häusern!

18.02.2012 - Alles unter Kontrolle und neue Hausverwaltung!
Sehr unerwartete Aufmerksamkeit erfahren wir gerade von allerhöchster Stelle. Oder wie sollen wir es sonst werten?
Folgendes hat sich zugetragen:
Ein junger Mann, der hier vor wenigen Tagen eine klo- und heizungslose Wohnung bezogen hat wurde in ein Gespräch verwickelt und plauderte erstaunlich freimütig über die mündlichen Absprachen zu seinem Mietvertrag: Er sei beauftragt worden, auf verdächtige Bewegungen, Ereignisse und Personen zu achten und seine Erkenntnisse umgehend weiterzuleiten.
Eine neue Hausverwaltung gibt’s auch mal wieder, die fünfte in acht Jahren: Oliver Rohr GmbH, bekannt durch die Liebig 14 und Rigaer 94. Ein mit vielen unglaublichen Fehlern behaftetes Anschreiben mit Vollmacht flatterte manchen Mietern ins Haus, immerhin mit dem schon sooo oft gehörten Versprechen, Mängel in Haus und Wohnungen zu beseitigen.
Ansehen möchte man sich die Wohnungen und das Haus am Freitag, 24.2. 17:00 Uhr.
Wir sind gespannt!
Immerhin wird’s hier nicht langweilig, wir sehen uns, informieren weiter und wünschen dem Schokoladen viel Erfolg!
Eure WAX 34


30.1.2012 - Einladung: Dienstag 7.2.2012 Passionskirche Marheinekeplatz XBerg61 Nach fast 2 Monaten Ruhe kündigen sich so einige Merkwürdigkeiten an. Wir werden berichten, zuvor aber möchten wir in unserer üblichen Flugzettel übersäenden Art auf diese Veranstaltung hinweisen. Wir sehen uns!
26.12.2011 - Stand der Dinge zum Ende des Jahres 2011
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Wax 34, liebe Interessierte, liebe KäuferInnen von schönem Einzeleigentum mit 100%igen Altbauflair und liebe Hausverwaltung und noch-Hauseigentümer!  Immer noch gibt es keine Gespräche zwischen unseren Eigentümern und uns.
Nach etlichen Versuchen unsererseits mit ihnen in direkten Kontakt zu kommen haben wir die Hoffnung trotzdem nicht aufgegeben. Zuerst aber eine kleine Anekdote, es wird ja gerade früh dunkel: Eben wollte der Paketsdienst einer Nachbarin ein Paket bringen, die war nicht da. Ein anderer Nachbar bot an es abzunehmen. Des Paketboten Kommentars: "Hier im Haus findet man ja niemanden. Kein Licht an der Klingel- und Gegensprechanlage (die seit August eh teilweise nicht mehr funktioniert), man weiß nicht wer wo in welchem Stockwerk wohnt, chaotisch."
Dabei ist die Klingelanlage, hübsch goldig aufgewertet, doch neu. Aber eine Übersicht, wer in welchem Stockwerk, ob VH oder HH, wohnt, gibt es nicht.
Und Licht im Außenbereich, Fehlanzeige. Und schon gesagt, die Gegensprechanlage im HH funktioniert nicht, die Zwischenhaustür zum Vorderhaus wurde entfernt, um den "Entree" hervorzuheben. Mit dem Ergebnis, dass die Kälte ungehindert durch das Treppenhaus in die Wohnungen hineinziehen kann, die auch nicht mehr die neuesten Türen haben.
Dafür wurde das Schloss der Haustür vor sechs Wochen entfernt und ist seitdem für alle offen, so das Alle ungehindert in den Keller des Hinterhauses können, da ja dort auch das Schloss ausgetauscht wurde, ohne das neue Schlüssel an die MieterInnen ausgegeben werden.
Es sei uns erlaubt, an dieser Stelle unsere Meinung kundzutun.
Wir sind nicht wirklich davon überrascht, dass es bezüglich des Abgangs eines frischen Senators aus der neuen rot-schwarzen Regierung in Berlin eine Diskussion über den Verkauf sogenannter Schrottimmobilien losgetreten wurde. Eine Diskussion, in der behauptet wird, dass es System sei, dass Immobilien weit über ihren tatsächlichen Wert verkauft werden.
Wir sind weit weg zu sagen, dass unser Haus Gegenstand einer solchen Diskussion werden könnte. Wir sind der Meinung, dass das Haus, in dem wir wohnen und welches wir gut kennen, sehr viel Substanz besitzt, denn wir wollen es ja selbst bewirtschaften, dem Spekulationsmarkt entziehen und  gemeinschaftliches Wohnen organisieren.
Und weil wir gerne hier weiter leben wollen, machen wir uns schon Gedanken darüber, ob der Wert eines Hauses nicht darunter leiden könnte, wenn die Rückfassade des Hinterhauses nicht gestrichen wird, obwohl alle anderen Fassaden einen Neuanstrich erhielten, ein Fallrohr am HH seit längerem kaputt ist, der Sockelbereich massive Feuchtigkeitsschäden aufzuweisen scheint, das Oberlicht des Treppenhauses im Hinterhaus undicht ist, regendurchlässig, die Kellertüren marode aussehen, das Dach noch zur Zeit ganz brauchbar ist, der Keller seine Feuchtigkeit auch noch eine Weile ertragen kann.
Aber reicht es aus, Einzeleigentum für viel Geld zu erwerben, um zu denken, dass ich mir mein kleines Zuhause in meinen vier Wänden einrichten kann, ohne...?
Na ja, wir wohnen schon sehr lange hier und kennen unser Haus und auch unsere Wohnungen und wir ahnen, was alles auch in den vier Wänden noch zu tun ist.
Und da unsere Hausverwaltung und unsere Eigentümer in der Behebung von Haus- und Wohnungsmängeln wohl etwas schwerfällig handeln, könnten diese auch nicht weniger werden.
Sollten wir uns mal an unsere sechs neuen Einzeleigentümer wenden, ob sie vielleicht Lösungsvorschläge für unseren Meinungskonflikt haben?
Ach ja, so nebenbei haben wir erfahren, dass unsere Hauseigentümer, M.S Berlin Immobilien, unsere Hausverwaltung Format und "deren" Mieterberatung ProSoluta auch in der Riemannstr. 16 durchaus ähnlich erscheinende Wohnungspolitik wie in unserem Haus betreibt, (wie schon in der Ebersstr.62 und in der Stubbenkammerstr. 11). Wir müssen nochmal in der Erich-Weinert-Str. 17 und in der Simon-Dach-Str. 23 vorbeischauen, was sich da inzwischen tut.
In der Weserstr. 59/Ecke Wildenbruchstrasse verwaltet Format ebenfalls ein Haus neu und schon bietet auch hier die Mieterberatung ProSoluta mit Vollmacht von Format den MieterInnen ihre Mithilfe an, um "beidseitige Interessen" abzuklären.
Das Gespann Format/Prosoluta agierte auch schon in der Auguststr. 19 zusammen.
Und die Mieterberatung ProSoluta ist auch in der Sophienstr. 26 aktiv.
Aus den gemachten Erfahrungen meinen wir, dass die Abklärung "beidseitiger Interessen" Geldangebote an die MieterInnen bedeuten könnten, damit diese ihre Mietverträge aufgeben. Das Haus wirft ja auch leer mehr Gewinn ab, oder?
Daher wundert es uns nicht, wenn wir in einer Stellenanzeige von M-S Berlin Immobilien (unsere Eigentümer, verwenden gerne unterschiedliche Schreibweisen) im Internet in einer Selbstdarstellung über das Unternehmen nachlesen können:
"Beständig wachsendes Immobilienunternehmen, spezialisiert auf Aufteilungsobjekte. Wir kaufen Mietshäuser in ganz Berlin, sanieren nach Bedarf, kümmern uns um Aufteilung und Verkauf."
Hauptsache der Rubel rollt: Wohnungen leeren, Farbe ans Haus, Werbung für 100%igen Altbauflair machen, die Wohnungssituation nutzen, auf den fahrenden Verwertungszug springen und Geld machen - könnte das so sein?
Trotz allem und jetzt erst recht
Frohe Feiertage und ein glückliches neues Jahr
WAXPAX Dezember 2011
1.12.2011 - Stand der Dinge
Seit über einem dreiviertel Jahr versuchen wir ja mit den Eigentümern ins Gespräch zu kommen. Persönliche Briefe, Briefe der Hausgemeinschaft sowie unseres Rechtsanwaltes wurden komplett ignoriert. Schreiben und Telefonate von Bezirksbürgermeister Franz Schulz und mehreren anderen politischen Unterstützer werden durchaus beantwortet:
doll beschäftigt.
Neuster Witz ist nun die Forderung dass auch alle neuen Einzeleigentümer dabei sein sollen, also auch der anscheinend ausschließlich italienisch sprechende Ferienwohnungseigentümer. Als nächstes sollen dann wohl die diversen, offiziell u. a. auf Karibikinseln wohnenden Geldgeber der Eigentümer mitmachen. Fänden wir natürlich wunderbar, wenn es praktisch nicht unerfüllbar wäre.
Tja, sowas lernt man in mittelmäßigen Rhetorikkursen: Immer schön labern, aber nichts sagen!
Dazu passen auch mehrere mündliche Aussagen, das keine weiteren Wohnungen verkauft werden sollen, während Wohnungen im Internet angeboten werden.
Mehrere Mietparteien sind inzwischen im 11. Monat seit Mängelerstmeldung (Wasserschäden, Abbau der Wärmedämmung, Schimmel). Um die diversen substanzschädigen Hausmängel werden sich nun bestimmt die neuen Einzeleigentümer kümmern…
Wie schon berichtet gab es ja wieder Wohnungsbesichtigungen, diesmal begleitet. Einen interessanten Eindruck in die sozialen Gedankengänge der Kaufinteressenten haben wir erhalten und werden sie vielleicht bei Gelegenheit noch veröffentlichen.
An die mitlesenden Eigentümer: Unnötig die Kettenhunde los zu lassen, es ist vollkommen zulässig, wenn sich auch Menschen mit Gewissen und einem guten Gedächtnis beim Makler zur Wohnungsbesichtigung anmelden. Da es so schön und aufschlussreich war, werden wir dies bestimmt wiederholen.
Liebe Leute, eine ruhige Adventszeit und lasst euch nicht vom Weihnachtsrummel so stressen WAXPAX
  

7.11.2011 - Wohnungsbesichtigung mit Begleitung
Am Dienstag, 7.11. wurde in der WAX 34 wiedermal eine Wohnungsbesichtigung für "Kaufinteressierte" durchgeführt, eine weitere geplante wurde anscheinend vergessen.
Begleitet wurde dieser viel zu normale Vorgang von lautstarken Passanten und einem Transparent auf der Straße, was den Makler veranlasste die Polizei zu holen. Die führte dann Eingangskontrollen durch, hinderte teilweise Freunde der Mieter daran diese zu besuchen (Dienstaufsichtsbeschwerde wurde gestellt) und zog letztendlich klanglos ab. Die Kaufinteressenten hingegen wurden auf dem Heimweg weiterhin akustisch begleitet.
Auch wenn die Besichtigung nicht verhindert werden konnte – Den Eindringlingen wurde immerhin klar gemacht, dass ein Wohnungskauf keine normale, stille Geschäftsangelegenheit ist. Und auch die Gespräche dieser Menschen untereinander, nämlich wie man am besten die Mieter los wird, sind uns nun bekannt.
Die WAX 34 dankt allen lauten Passanten!
Waxpax!



15.10.2011
Hallo liebe Freund_Innen der Wax 34!
Erst mal danken wir euch ganz herzlich für euer zahlreiches Kommen und Feiern auf dem Hoffest! Das war klasse! (Natürlich alles i.A., versteht sich).
Weiter geht’s Indoor am Montag 3.10 im Möbel-Olfe, siehe Flyer.             Uih,juhu! Da kamen auch viele Leute! Vielen, vielen Dank für Eure Solidarität...!
Und in der Wax 34?
Nachdem die Räumungsklage gegen eine Bewohnerin u.a. wegen „Rädelsführerschaft“ grandios vor Gericht gescheitert ist, haben die Eigentümer sich was Neues ausgedacht:
Nun hat ein Teil der Bewohner Abmahnungen erhalten in denen diese beschuldigt werden „…Mitglied dieser selbsternannten Gruppierung …“ zu sein - Gemeint ist die Hausgemeinschaft, die wiederum ein Treppenhaus (welches der zwei?) mit „…Flugzetteln übersät…“. Regelmäßig und sogar mehrfach!
Ansonsten werden zum 2. Mal Briefkästen abgerissen, natürlich mit Post darin. Kaum verwunderlich nach Zerstörung von diversen Türschlössern und Co. Neueigentümer einzelner Wohnungen führen völlig rücksichtslose Bauarbeiten durch, andere“ vermeintliche Eigentümer“ sind lange nicht mehr gesehen worden.
Vermutlich sind mehrere sogenannte Ferienwohnungen geplant, Vorsicht Rollkofferalarm!
Die Aufhübschung per Pinsel geht weiter, nur komisch dass potentiellen Kaufinteressenten möglicherweise niemals die nicht aufgehübschte Fassade des 2. Hofs oder so einige andere Specials gezeigt werden. Vielleicht liegt es ja an den Putz- und Wasserschäden dort oder am Keller auf den Weg dorthin.
„Das sieht man ja nicht“ ist dabei auch eine Meinung und Aussage zum Thema professionelle Hausbewirtschaftung und Aufrichtigkeit gegenüber Geschäftspartnern. Ganz zu Schweigen vom Zustand des „ Fahrradkellers“ im VH.Wohin nur mit unseren Fahrrädern?
Die Verkaufsanzeigen im Internet sind ebenfalls putzig: Falls ihr mal vor Ort verzweifelte Bewohner seht: Alles okay, die suchen nur ihren Garten. ( im Internet zur kaufbaren Wohnung dazugehörig angepriesen)
Nun ja, die Verwertung des Hauses geht weiter....
Erfahrungsgemäß mit der nächste Runde von Abmahnungen, Gerichtsprozessen, keinerlei  Willen der Eigentümer auf Gespräche, kein Interesse für die Geschichte, für die Gegenwart und für die Zukunft der Wax 34 als hausgemeinschaftliches, kieznahes Projekt!
Tja, der Geldsäckel soll und muss gefüllt werden.
Ob diese Menschen, sich Geschäftsleute nennend, auch einen Schatten haben? Wir werden mal drauf achten!
Weiter geht’s!
WAXPAX   
Hallo Freund_innen der Wax 34,
zum September wieder einmal der Stand in unserem Haus.
Nichts bewegt sich.
Die Eigentümer gehen nach wie vor nicht auf unser Anliegen, auf Gesprächswünsche und vor allem auf einen Rückzug aus ihrem Geschäft ein.
Wundert uns nicht, wenn satter Gewinn zu erwarten ist. Mehrere Wohnungen sind verkauft, weitere werden auf dem Maklermarkt angeboten.
Aber trotzdem sind wir guter Dinge. Nicht weil wir trotz Verdrängungsspielereien in der Wax 34 als Hausgemeinschaft wohnen bleiben wollen und werden,(haben wir halt NachbarInnen, die sich mit Kohle hier einkaufen und dadurch mithelfen, günstigen Wohnraum abzubauen), sondern weil wir sehen, dass immer mehr Menschen hier im Kiez, in anderen Stadtteilen, in Berlin nicht mehr hinnehmen, wie sie aus ihren Lebensumfeldern verdrängt werden.
Sie stehen auf, bewegen sich, organisieren sich gegen Verdrängung durch steigende Mieten, Modernisierungen, Umwandlungen in Eigentum, Ferienwohnungen.
Es entstehen immer mehr Hausgemeinschaften, Projekte, Initiativen und fangen an sich zu vernetzen und die spekulative Verdrängungskultur in Frage zu stellen: selbst organisiert, mit tiefen Misstrauen gegenüber den politischen Parteien jeglicher Couleur.
Parteien, die alle vier Jahre uns vieles versprechen, aber das wars dann auch.
Zu viele Menschen mit wenig Einkommen mussten schon aus unserer Nachbarschaft wegziehen, da sie die immer teuer werdenden Mieten nicht mehr bezahlen können.
Wohnraum ist zur Ware verkommen; Energie, Wasser, Transport, Nahrung, Kultur, und und und, unterliegen immer mehr dem Gewinnstreben einiger Weniger, zum Nachteil der überwiegenden Mehrheit.
Die Grundbedürfnisse eines jeden Menschen in der Abhängigkeit marktwirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten, konzentriert in der Macht der ökonomisch und politisch Verantwortlichen.
Nehmen wir unsere Grundbedürfnisse selbst in die Hand, organisieren wir uns, tauschen uns aus, suchen und finden unsere eigenen Antworten und Lösungen für die Probleme, die andere schaffen, aber für die wir grade stehen müssen.
Wir grüßen die Menschen, die am Samstag, den 3.9. gemeinsam bei der berlinweiten Mieten-Stopp-Demo auf der Straße sind.
die Hausgemeinschaft der Wax 34, Verein: Wax 34-Hauspojekt
WAXPAX
                                                                                      30.August 2011
Redebeitrag des WAX 34 HP zur Mieten-Stopp- Demonstration am 3.9.2011
Hallo,
solidarische und kämpferische Grüße an alle Menschen, Mieter_innen, Initiativen, Hausversammlungen und Hausprojekte, die heute in Berlin auf der Straße sind, um zu zeigen, dass selbstorganisiertes, politisches Handeln gegen eine massiv sichtbar und spürbar werdende  Verdrängung hier und anderswo richtig und wichtig ist.
Wir sind Bewohner_innen aus dem Hausprojekt Wax 34 aus dem Chamissokiez.
Wir sind, wie viele andere Menschen auch, ebenfalls von Verdrängung aus unseren Lebensumfeldern betroffen.
Unser Haus wurde vor 30 Jahren besetzt, legalisiert und bis vor sieben Jahren von der GEWOBAG, also durch die öffentliche Hand verwaltet.
Dann wurde es, wie neun andere GEWOBAG-Häuser im Kiez auch, privatisiert und verkauft.
2004 für 600.000.- € an den Erstkäufer
2010 für 1,25 Millionen an die jetzigen Eigentümer.
Damit begannen direkt verschiedenste massive Verdrängungsversuche der Mieter_innenschaft, ausführlicher nachzulesen ist dies auf unserer WebLogSeite.
Seitdem werden nach und nach die Wohnungen verkauft und in Einzeleigentum umgewandelt.
Würden die Eigentümer dieses Geschäft weiterhin und vollständig durchziehen können, wäre der dann erzielte ´Wert` schon bei mindestens 3,5 Mio. € angekommen.
Seit zig Monaten wehren wir uns: wir wollen "unser Haus" dem Spekulationsmarkt entziehen und gemeinschaftliches Wohnen organisieren.
Doch die Eigentümer ignorieren uns, ziehen weiter ihr Geschäft durch. Wen wundert es, wenn über 2,25 Mio. € Wertsteigerung  gemacht werden können, ohne groß Aufwand betreiben zu müssen?
Diese Art der  Geschäfte ist rechtlich abgesichert und durch die politischen Handlungsträger jeglicher Couleur auch so gewollt.
Die Entwicklung in unserem Haus ist ein kleines Beispiel dafür, wie Privatisierung funktioniert und warum diese durchgesetzt wird, wie Wohnraum fast nur noch zur Ware verkommen ist.
Privatisierung wegen gewollter politischer Versäumnisse - als Allheilmittel gepriesen - dient allein der Verbesserung der Geldbeutel einiger Weniger, sehr zum Nachteil der großen Mehrheit.
Ob bei Wohnraum, der Energie- und Wasserversorgung oder auch im Nahrungssektor: Menschliche Grundbedürfnisse unterliegen immer mehr einem Verwertungsdruck, der ausschließlich auf Gewinn und Spekulation geeicht ist und katastrophale Auswirkungen lokal, wie auch global, auf immer mehr Menschen ausübt.
Die Privatisierung, ja die ganze kapitalistische Wirtschafts- und Politikkultur ist überall gescheitert.
Weg mit dieser Wirtschaftspolitik, für eine Vergesellschaftung und Sozialisierung "des Lebens" von unten; es liegt an uns, zu verändern, gemeinsam werden wir es schaffen, hier, dort, überall
Wax34 Hausgemeinschaft    WAXPAX
ge zum 1.8.2011 Hallo liebe Freund_innen der Wax 34! Die Eigentümer wollen keine Gespräche mit unserer Hausgemeinschaft, mit unserem Verein bezüglich eines Verkaufes des Hauses eingehen, obwohl die finanzielle Basis über eine Stiftung gegeben wäre. Die Eigentümer wollen nur mit einzelnen Mietparteien reden, ob diese ihre Wohnungen selbst kaufen würden. Nein Danke! Einerseits haben wir nicht das Geld, andererseits werden wir nicht ihr,  das nach unserer Meinung sich abzeichnende  Spekulationsgeschäft bedienen. Der Verkauf der Wohnungen geht weiter, die Abgeschlossenheit ist durch das Bauaufsichtsamt bestätigt worden, die nach unserer Meinung sich abzeichnende Pinselsanierung und einzelne Baumaßnahmen zur "Wertsteigerung" des Hauses sind angelaufen. Und es gibt die Käufer, die die Wohnungen kaufen, der Rubel rollt. Und nicht nur in der Willibald-Alexis-Str. 34, sondern auch in der Ebersstr. 62 und in der Stubbenkammerstr. 11, ebenfalls Immobilien unserer Eigentümer, läuft die Umwandlung in Einzeleigentum und Verkauf desselben. Auch in diesen Häusern ist unsere Hausverwaltung aktiv, in der Stubbenkammer 11 sogar dieselbe "Mieterberatung". Weitere Häuser unserer Eigentümer sind: Erich-Weinert-Str. 17, (auch da hat schon die „Mieterberatung“ „ProSoluta“ bei den MieterInnen angeklopft) und Simon-Dach-Str.23. Die Bewohner-innen der Auguststr.19 und der Reichenbergerstr. 114 können bestimmt auch einiges zu den Aktivitäten unserer Hausverwaltung berichten. Und wie sieht es in der Mittenwalderstr. 44 aus, ebenfalls Hausverwaltung Format, ebenfalls abgeschlossene Umwandlung der Miet- in Eigentumswohnungen. Scheint ja im Geschäft mächtig aktiv zu Sein – Format HV. Liebe Leute, ihr Geschäft mag rechtens sein, ihren Umgang mit den in den Häusern lebenden Menschen möchten wir aber nicht kommentarlos stehen lassen. Deswegen möchten wir schauen, wer durch die Geschäftspraxis der bei uns agierenden Beteiligten ebenfalls von, nach unserer Meinung zu bezeichnenden, Verdrängung bedroht ist und bitten euch, sich bei uns zu melden. Unserer Adresse:        wax34hp@gmx.de Vielleicht lässt sich zusammen was machen. Werte Kaufinteressent_innen, liebe Freud_innen der WAX 34, liebe Beobachtende und Interessierte an den Geschehnissen, falls Sie, falls ihr gerne die Auffassungen und Meinungen der Eigentümer, Hausverwaltung, Mieterberatung, Anwälte und Makler, also der anderen Verhandlungspartner, erfragen wollen/wollt, ( denn uns geht es mit unserem demokratischen Selbstverständnis um die Möglichkeit einer ausgewogenen Meinungsfreiheit) hier sind die Adressen, unter denen diese Möglichkeit wahrgenommen werden kann. Die Eigentümer: Willibald-Alexis-Strasse 34 Grundbesitz GmbH&Co.KG, Geschäftsadresse: Holsteinische Str. 7, 12163 Berlin, persönlich haftender Gesellschafter: Ebersstr. 62 Verwaltungs GmbH, Berlin, deren Geschäftsführer: Yossi Miller und Yossi Shaked, auf dem Briefkasten steht auch MS-Immobilien Die Koordinatorin der "Eigentümer" heißt Frau Brautmann, Mail: miller@ms-berlin.eu, shaked@ms-berlin.eu, n.brautmann@ms-berlin.eu Die Hausverwaltung, aktiv in mehreren Häusern, die inzwischen in Einzeleigentum umgewandelt wurden: Format Hausverwaltungen GmbH, Uhlandstr. 28, 10719 Berlin, Mail: info@format-hv.de, Geschäftsführer: Andreas Schlesinger, Mail:schlesinger@format-hv.de Die Makler: Golubovic Bekrija, Cityflat24 Immobilien, Bambergerstr. 30, 10779 Berlin, Mail: cityflat24@yahoo.de Stefan Huhle, ImmoagentenGmbH, Kanzowstr. 6, 10439 Berlin Mail: huhle@immoagenten.de Die "Mieterberatung", von der Hausverwaltung beauftragt, bietet einzelnen MieterInnen Geld an, damit diese ihre Mietverträge aufgeben: Birgit Schreiber, Pro Soluta, Bergmannstr. 68, 10961 Berlin, Mail: kontakt@pro-soluta.de Der Anwalt der Eigentümer: Ron Nicklass, FPS Fritze, Wicke, Seelig Partnerschaft von Rechtanwälten, Kürfürstendamm 220, 10719 Berlin, Mail: nicklass@fps-law.de --------------------------------------------------------------------------------------------
WAXPAX
die Hausgemeinschaft der Wax 34
Stand der Dinge zum 1.7.2011
Liebe Freund_innen der Wax 34,
die Abgeschlossenheit der Wohnungen wurde erteilt, die Teilung wird dann voraussichtlich durch das Grundbuchamt erklärt werden. Auf welcher Grundlage die Abgeschlossenheit erteilt wurde, wissen wir nicht. Die Pläne, die die Eigentümer erstellt haben, geben die tatsächlichen Wohngegebenheiten nur unzureichend wieder, teilweise sind Vermessungen in einzelnen Wohnungen noch nicht durchgeführt worden  oder stimmen Ergebnisse nicht mit der Realität überein.
Mit Abgeschlossenheit und Teilung werden die Verkäufe der Wohnungen rechtsgültig.
Inzwischen sind mit Sicherheit drei Wohnungen verkauft worden,  der Verkauf der anderen Wohnungen geht weiter. D.h. dass die Eigentümer ihrem Ziel näher kommen, in möglichst  kurzer Zeit so viel Gewinn wie möglich durch Veräußerung der einzelnen Wohnungen zu erzielen. Um das zu optimieren, werden gerade Fassade und Fenster gestrichen. (Kleine Randnotiz: die Fenster werden von außen bei geschlossenem Zustand gestrichen. Wir erhielten nie eine Information darüber, dass die Fenster überhaupt von außen gestrichen werden sollten. Die ausführenden Handwerker bestätigen, dass dies absolut unüblich sei, aber der Eigentümer so beauftragt hat. Bruchkanten, könnten wir auch Pfusch nennen, sind an den Rahmen unübersehbar. Aber von außen sieht es perfekt aus.)
Baumaßnahmen sind eingeleitet worden. Gegenüber uns wurde erklärt, dass diese sich um Instandsetzungsarbeiten handeln, der Milieuschutz schreibt uns, dass der Eigentümer auch Modernisierungsmaßnahmen angemeldet habe, von denen wir Bescheid wissen würden.
Bei einer Mieterversammlung mit dem Milieuschutz, bei der auch der Geschäftsführer der Hausverwaltung und ein Vertreter der Eigentümer zugegegen waren, erfuhren wir vom Milieuschutz folgendes:  die Eigentümer hätten mündlich ihm mitgeteilt, dass wir bereits Modernisierungsankündigungen  erhalten hätten.  Bisher haben wir allerdings hier im Haus nur Instandsetzungsmaßnahmen angekündigt bekommen. D.h. der Milieuschutz hat andere Informationen als wir und es herrscht eine Begriffsverwirrung-gewollt oder nicht.
Auch erfuhren wir, dass u.a. die im Moment stattfindende Verlegung einer Gasleitung vom Vorder- zum Hinterhaus einer Genehmigung bedarf, die noch nicht erteilt wurde.
Es werden Fakten geschaffen!
Seit Monaten versuchen wir die Eigentümer zu Gesprächen über den Verkauf des Hauses an eine Stiftung, mit der wir im Kontakt stehen, zu bewegen. Aber Tatsache ist, dass sie nicht gewillt sind. Nicht nur wir, sondern auch unsere UnterstützerInnen, die sich für Gespräche einsetzen, werden hingehalten. Letzte Woche betonten die Eigentümer, dass Gespräche nur mit einzelnen  MieterInnen laufen könnten, über den Erwerb einzelner Wohnungen.
Aber jedes Angebot widerspricht ihrer Praxis. Weiter steht eine Räumungsklage gegen eine Mieterin, die als Rädelsführerin der Hausaktivitäten tituliert wird, im Raum. Die MieterInnen werden als Mob beschrieben, die Vandalismus ausüben, Makler, Kunden und Dienstleister angehen. Es wird überhaupt geleugnet, dass es eine Hausgemeinschaft oder einen Verein:“Wax 34 Hausprojekt“ gäbe.  Stattdessen werden die Aktivitäten und Absichten  unserer Hausgemeinschaft  nur einer Wohngemeinschaft zugeschrieben und dieser als Kündigungsgrund vorgehalten. Wir werden in eine nicht- legale Ecke gestellt und bezichtigt, die Eigentümer schädigen zu wollen.
Nochmals: Herr Miller und Herr Shaked  ( MS-Immobilien), Frau Brautmann (Koordinatorin der Eigentümer), Herr Schlesinger  (Geschäftsführer von Format, unserer Hausverwaltung), Frau Schreiber(„Mieterberatung Pro Soluta“ im Auftrag der Eigentümer/Hausverwaltung), Herr Huhle  (Immoagent)  und Herr Golubovic (Makler von ImmobilienScout).
 Wir, die Hausgemeinschaft der WAX 34, organisiert als Verein: Wax34-Hausprojekt, wollen das Haus dem Spekulationsmarkt entziehen und gemeinschaftliches Wohnen organisieren. Dafür machen wir Öffentlichkeitsarbeit, dafür schreiben wir offene Briefe, dafür haben wir ein Haus- und Finanzkonzept erarbeitet, dafür wollen wir Gespräche mit Ihnen führen!
Apropos  Vandalismus. Eine im Keller aktive Baufirma erbat von uns zum wiederholten Male den Kellerschlüssel, um an ihren Arbeitsplatz zu kommen. Mit der Information, dass ihre Baumaßnahme eine Modernisierungsmaßnahme darstellt, die noch nicht genehmigt wurde, und auch mit der Verwunderung, warum nicht die Hausverwaltung ihr einen Schlüssel zur Verfügung stellt, sahen wir keinen Grund ihr behilflich zu sein. Nach angeblicher Rücksprache mit der Hausverwaltung bohrte die Firma dann das Schloss auf. Der Keller steht jetzt auf. Angesichts der Tatsache, dass zum wiederholten Male Diebstähle im Keller und Haus passierten, bzw. öfters schon gedealt und gefixt wurde, ist dieser Zustand für uns alles andere als angenehm.
Erst vor wenigen Wochen ist im ersten Stock des Vorderhauses tagsüber eingebrochen worden. Auch im Vorderhaus war das Schloss der Zugangstür ausgebaut worden. Drei Wochen gab es bei  laufenden Baumaßnahmen ungehinderten Zugang ins Vorderhaus. Schon im Winter war die Zugangstür zum Hinterhaus auch zwei Monate nicht verschließbar gewesen (auch hier Vandalismus, von wem bloß?). Nach wiederholter Mängelanzeige bei der Hausverwaltung  reparierten wir diese dann provisorisch.
So konnten, können immer wieder hausfremde Personen durch das Haus gehen, ein leichtes Spiel dann auch eben mal in eine Wohnung einzubrechen.
Wie schon beschrieben, konzentriert sich die hausverwalterische Tätigkeit fast nur noch auf das Geschäft der Umwandlung und des Verkaufs der Wohnungen.
Miller und Shaked-Immobilien haben noch mehr Immobilien in Berlin erworben.
Erich-Weinert-Str.17 (zu diesem Haus haben wir noch keine Informationen), Simon-Dach-Str.23 (vor einigen Monaten war dort alles „ruhig“, die Hausverwaltung  zu dem Zeitpunkt nicht Format), Ebersstr.62 ( dort stellt Format ebenfalls die Hausverwaltung, schon im Winter war das Haus bis auf zwei Mietparteien entmietet worden, das Haus damals ebenfalls für die Umwandlung  in Eigentumswohnungen hergerichtet, die Wohnung wohl schon größtenteils verkauft) und Stubbenkammerstr.11 ( dort ebenfalls Format und auch Frau Schreiber, pro Soluta-Mieterberatung aktiv, ebenfalls existente leere Wohnungen, die zum Verkauf angeboten werden, d.h. auch Umwandlung in Einzeleigentum, ebenfalls „Pinselanstrich-Baumaßnahmen“).
Eben das alltägliche Geschäft. Kauf, Verdrängung, Schön-machen, Verkauf, Geld verdienen und
dann … ?    Und alle Beteiligten verdienen dran, egal was mit den MieterInnen in den Häusern passiert. Schönes Geschäft!  Schöne Politik!
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WAXPAX       die Hausgemeinschaft der WAX 34
Hallo liebe Freundinnen und Freunde, liebe Sympathisantinnen und Sympathisanten der WAX 34, werte Kaufinteressentinnen und Kaufinteressenten
zum 8.5.2011 ein neuer Stand der Dinge in unserem Haus, der WAX 34:
Seit drei Monaten teilen wir unseren Eigentümern mit, dass wir "unser Haus dem Spekulationsmarkt entziehen und gemeinschaftliches Wohnen organisieren wollen". Wir fordern sie zum Verhandeln auf, zuletzt auch mit politischer Unterstützung, sowie der Hilfe der Strukturen, die uns finanziell fördern würden und viel Erfahrung in Hausprojektprozessen haben.
Immer neue Forderungen durch die Eigentümer werden formuliert: "Wir sollen aufhören zu schießen", "wir sollen eine Zeit Neutralität beweisen".
Unabhängig davon, dass diese "kriegerische Sprache" eine Beleidigung für die Menschen ist, die durch wirkliche Schießerei ihr Leben verlieren, positionieren sich die Eigentümer dabei in eine "Opferrolle", die die tatsächliche Dimension ihrer Verdrängungstätigkeiten moralisch ins Gegenteil verkehren soll.
Die Eigentümer signalisieren Gesprächsbereitschaft unter immer neuen Bedingungen, aber weiter gehen Umwandlung, Verkauf von Wohnungen, Baumaßnahmen und andere "kleine Schikanen".
Da weiterhin auf Mängelanzeigen die Hausverwaltung nicht reagiert, sind von unserer Seite inzwischen rechtliche Prozesse eingeleitet worden.
Auch eine Begehung durch das Bauaufsichtsamt Friedrichshain-Kreuzberg bezüglich einiger dieser Mängel änderte bisher nichts an der Praxis des Nichtreagierens.
Darüber hinaus gibt es eine weitere fristlose Kündigung für eine Mieterin, mit Einleitung einer Räumungsklage.
Inhaltlich gestützt auf Verunglimpfung der Eigentümer und wiederholte Störung des Mietfriedens durch die "Rädelsführerin der Bewegung", die zum Kampf gegen die rücksichtslose Spekulation aufruft.
(Am Rande erwähnt, wir brauchen "keine/n Rädelsführer/in", wir sind da ein bisschen anders strukturiert)
Nochmals: Das was die Eigentümer, die Hausverwaltung, die "Mediatorin" der Hausverwaltung, der Makler, die an Baumaßnahmen beteiligten "Projektplaner" praktizieren, ist nicht rücksichtslos oder aggressiv, es ist selbstverständlich, genau wie ihre Wahrnehmungen, Interpretationen und Verdrehungen von den Dingen, die sie tun.
Dieser Verdrängungsprozeß, der Kauf des Hauses und anschließende Verkauf von einzelnen Wohnungen mit einem zu erwartenden MillionenGewinn, das Anbieten von Geld für die Aufgabe der Mietverträge, die Anwendung der Androhungen von Kündigungen und von Kündigungen selber, die kaum mehr wahrzunehmende hausverwalterische Tätigkeit zum Un-Wohle des Mietfriedens, das alles ist selbstverständlich für Geschäftsleute, die Häuser nur noch als Anlageobjekt betrachten, damit in kurzer Zeit satter Gewinn gemacht werden kann.
Vielleicht moralisch verwerflich, aber Teil einer heutigen, rechtlich und politisch gesicherten Normalität, in der nicht mehr "der Mensch" im Mittelpunkt steht, sondern das Geld.
Und diese Entwicklung ist politisch gewollt, die Rahmenbedingungen unter denen diese Verdrängungs- und Spekulationsprozesse ablaufen sind nicht "gottgemacht", sondern von den Verantwortlichen, die diese Prozesse für "den Markt" begrüßen.
So reicht eine Hand die andere.
Werte Eigentümer, Investorengruppe, Geldanleger, Verwerter, es ist ein in unserer heutigen Zeit, in unserer heutigen Gesellschaft ganz normales Geschäft, was ihr durchzieht, zum Wohle Einiger, zum Unwohle Vieler, an sozialen Belangen der Mehrheit vorbeigehend.
Aber das stört euch ja anscheinend nicht, sonst würdet ihr damit aufhören.
Ihr bewegt euch mehr oder weniger auf rechtlich gesichertem und politisch gewolltem Terrain, und das ist nicht euer, sondern unser Problem, die eure Aktivitäten und die existenten politischen Rahmenbedingungen zu spüren bekommen und ertragen müssen.
Aber die Zeiten werden sich zum Glück ändern.
Weiterhin viel Kraft denjenigen, die in der Verwertungsspirale trudeln müssen und auch denjenigen, die das nicht mehr hinnehmen.
Wax34  Hausgemeinschaft und Hausprojekt
WAXPAX